Angriff auf Haus Fatimahs

06.05.2014 01:17

 

 

 

بسم الله الرحمان الرحيم
صلى الله عليه وآله و صحبه و سلم

Im Namen Allāhs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.

 

Frieden und Segen auf seinem Propheten, der Familie und den Gefährten

 



 

 

 

 

 

وَقُلْ جَاءَ الْحَقُّ وَزَهَقَ الْبَاطِلُ ۚ إِنَّ الْبَاطِلَ كَانَ زَهُوقًا

Und sag: Die Wahrheit ist gekommen, und das Falsche geht dahin; das Falsche ist ja dazu bestimmt, dahinzugehen. [17:81]
 
 

بَلْ نَقْذِفُ بِالْحَقِّ عَلَى الْبَاطِلِ فَيَدْمَغُهُ فَإِذَا هُوَ زَاهِقٌ ۚ وَلَكُمُ الْوَيْلُ مِمَّا تَصِفُونَ 

Nein, Wir schleudern die Wahrheit gegen das Falsche, und sie zerschmettert ihm das Haupt, und siehe da, es schwindet dahin. Und wehe euch wegen dessen, was ihr da schildert! [21:18]

 

 

 

Vorwort



Der angebliche Angriff auf das Haus Fatimahs (as), der Tochter des Gesandten (sallallahu alaihi wa sallam), gehört zu eines der meist verbreiteten, tragischen Geschichten, um den Tod Fatimahs (as). Diese Geschichte findet bei den 12er-Shiiten besonders hohen Stellenwert und gilt als eine historische Tatsache. Damit wird zum Einen unter den Shiiten selbst die Trauer und das Mitleid für die "unterdrückte" und "misshandelte" Tochter des Propheten (sallallahu alaihi wa sallam) hervorgerufen und zum Anderen der Hass gegenüber den "Tätern" gesteigert (der ohnehin schon immens ist!). Dabei ist es bei den 12er-Shiiten absolut nicht gestatt, diese Geschichte um den Angriff zu Hinterfragen oder gar in Frage zu stellen. Es muss als ein historische "Tragiödie" akzeptiert werden ohne wenn und aber. Doch wie klar und authentisch ist diese Geschichte die nicht angezweifelt noch abgelehnt werden darf ? 
Diese Frage möchten wir durch eine Analyse beantworten, wobei wir nicht die typischen Argumente durchkauen werden und auch werden wir uns nicht auf das übliche Analyseschema stützen. Vielmehr soll diese Analyse aus einer anderen Perspektive betrachtet werden und die Ausgangsfrage beantworten. 


Unser Vorgehen



Wir werden die Überlieferungen rund um den Angriff vergleichen und auf Widersprüche und Gemeinsamkeiten analysieren. Dabei liegt unser Schwerpunkt von Anfang an auf die Widersprüche und ihrer Natur, sowie ihrer Bedeutung für das Gesamtbild der "historischen Tatsache" gemäß den 12er-Shiiten. 

Um einige Widersprüche aufzuzeigen wurde die Reihe der Shia-Website al-shia.de zur Grundlage gelegt, da sie einen längeren Beitrag zu der Geschichte verfassten. Die meisten Quellen bzw. nahezu alle Quellen stammen von der Website, genauso wie die Übersetzung der Texte.


Ayatullat Sayyid Al-Hussein Fadlallah stellt die Geschichte aufgrund einiger Widersprüche in Frage:

 
https://www.youtube.com/watch?v=k3oy5HyRG9E


Die Bedeutung und der Stellenwert des Angriffs

In der Tat stellt die Geschichte bezüglich dem Angriff für die 12er-Shiiten (Rawafidh) einen Glaubensinhalt, welches unter keinen Umständen hinterfragt werden darf. Jene die nicht blind an dieser Geschichte glauben und diese hinterfragen sind scharfer Kritik ausgesetzt und werden von den shiitischen Geistlichen sowie ihren Befolgern aus dem Shiitentum ausgeschlossen und müssen gegen eine Hetze dieser ankämpfen.  
Eines solcher Beispiele ist der verstorbene Ayatullat Fadlallah, der diese Geschichte in Frage gestellt hatte. Daraufhin wurde er von den anderen Ayatullats als Irre gegangener bezeichnet bis hin zum Atheisten und dergleichen. Somit gehört diese Geschichte zu den unumstößlichen Glaubensinhalten der 12er-Shiiten.

Doch wie sieht es aber tatsächlich aus und warum stellte der Groß-Ayatollat Fadlullah diese Geschichte infrage ? Die Antwort wird uns mit Allahs Hilfe die Analyse liefern.

 

 


Analyse

Überlieferungskette



Bücher:

Bei der Analyse der Überlieferungsketten ist darauf zu achten, dass die große Mehrheit der Berichte bezüglich dem Angriff auf Fatimah (Alayhas Salam) aus dem Werk "Kitab Sulaim bin Qais" stammt. Daraus haben später viele shiitische Gelehrten in ihren Werken zitiert. Demnach sollte man schauen, wie authentisch das Werk ist. 

Die shiitischen Gelehrten sind sich über die Authentizität des Werkes "Kitab Sulaim bin Qais" uneinig. Während einige shiitischen Gelehrten behaupten, dass einige Berichte in dem Buch erfunden sind, gehen andere weiter und sagen, dass das Buch gänzlich eine Fälschung sei und wieder andere behaupten, dass das Buch ohne Zweifel authentisch sei. 
In dieser ganzen Meinungsverschiedenheit, lässt sich eines aber festhalten, dass der einzige Überlieferer und "Bewahrer" des Buches eine unvertrauensvolle Person bei den 12er-Shiiten als auch bei den Sunniten ist. Für eine ausführlichere Abhandlung folgt biite den Link:  Kitab Sulaim bin Qais authentisch ?  

 

Überlieferung:
 

Die wohl einzige als authentisch eingestufte Überlieferung der Shia ist ebenso von seiner Überlieferungskette her unauthentisch wie die anderen. In ihrer Verzweiflung haben einige Shia-Gelehrten ihre Inkompetenz in Sachen, Überlieferungskette einstufen verdeutlicht, sowie ihre Vorurteile gegen die Gefährten des Propheten (Sallallahu alaihi wa sallam)


Überlieferung Nr. 1)

 

Abu Basir berichtete, dass Imam Ja’far As-Sadiq (a.) sagte: „Fatimah (a.) starb am dritten Tag im Monat des zweiten Jumada, an einem Dienstag im 11. Jahr nach der Auswanderung und der Grund für ihren Tod war Qunfudh, der Diener von Umar, der sie durch seinen Befehl mit dem Griff eines Schwertes schlug, bis sie mit ihrem Sohn Muhsin (a.) eine Fehlgeburt erlitt. Fatimah (a.) wurde ernsthaft krank und rief niemanden von denen, die ihr Leid zugefügt hatten, dazu auf, bei ihr einzutreten. Abu Bakr und Umar pflegten es Imam Ali (a.) darum zu bitten, bei Fatimah (a.) Fürsprache einzulegen. Daher fragte sie Imam Ali (a.) und als beide zu ihr eintreten durften, sprachen sie: »Wie geht es dir, o Tochter des Propheten?« Fatimah (a.) antwortete: »Mir geht es gut, Gott sei Dank, aber habt ihr beide nicht gehört, wie der Prophet Muhammad (a.) sagte: »»Fatimah ist ein Teil von mir. Wer ihr Leid zufügt, der fügt mir Leid zu und wer mir Leid zufügt, der fügt Gott Leid zu?«« Beide antworteten: »Doch, so ist es.« Fatimah (a.) sprach: »Bei Gott, ihr beide habt mir Leid zugefügt!« Danach verschwanden sie, während Fatimah (a.) zornig auf beide war.” Ja’far Murtada Al-Amili schreibt: „Der Bericht ist gemäß seiner Kette authentisch (Sahih).” Abbas Al-Qummi schreibt: „Die Kette der Überlieferung ist authentisch (Mu’tabar).” Al-Mamqani schreibt: „Der Bericht ist gemäß seiner Kette stark (Qawi).” Jawad At-Tabrizi schreibt: „Die Kette der Überlieferung ist authentisch (Mu’tabar).” [Dala'il-ul-Imamah von At-Tabari, Seite 134 Hadith 43; Ma'sat-uz-Zahra' von Al-Amili, Band 2 Seite 66; Bait-ul-Ahzan von Al-Qummi, Seite 189; Mir'at-ul-Kamal von Al-Mamqani, Band 3 Seite 267; Sirat-un-Najah von At-Tabrizi, Band 3 Seite 441]


حدثني أبو الحسين محمد بن هارون بن موسى التلعكبري، قال: حدثني أبي، قال: حدثني أبو علي محمد بن همام بن سهيل رضي الله عنه، قال: روى أحمد ابن محمد بن البرقي، عن أحمد بن محمد الأشعري القمي، عن عبد الرحمن بن أبي نجران، عن عبد الله بن سنان، عن ابن مسكان، عن أبي بصير، عن أبي عبد الله جعفر بن محمد عليه السلام، قال: وقبضت في جمادي الآخرة يوم الثلاثاء لثلاث خلون منه، سنة إحدى عشرة من الهجرة. وكان سبب وفاتها أن قنفذا مولى عمر لكزها بنعل السيف بأمره، فأسقطت محسنا ومرضت من ذلك مرضا شديدا، ولم تدع أحدا ممن آذاها يدخل عليها. وكان الرجلان من أصحاب النبي صلى الله عليه وآله سألا أمير المؤمنين صلوات الله عليه أن يشفع لهما إليها، فسألها أمير المؤمنين عليه السلام، فلما دخلا عليها قالا لها: كيف أنت يا بنت رسول الله؟ قالت: بخير بحمد الله، ثم قالت لهما: ما سمعتما النبي يقول: فاطمة بضعة مني فمن آذاها فقد آذاني، ومن آذاني فقد آذى الله؟ قالا: بلى، قالت: فوالله لقد آذيتماني، قال: فخرجا من عندها عليها السلام وهي ساخطة عليهما. وقال السيد جعفر مرتضى العاملي: سند الرواية صحيح. وقال الشيخ عباس القمي: بسند معتبر. وقال الشيخ المامقاني: سندها قوي. وقال الميرزا جواد التبريزي: بسند معتب

 

 

Muhammad bin Harun bin Musa Al-Talakbari: Majhul (Unbekannt).

Dieser Überlieferer wurde auf der Grundlage authentifiziert, dass Najashi auf ihn Tarahum ( Allahs Barmherzigkeit auf ihn) gemacht hat. Doch dies reicht nicht aus um zu wissen, ob ein Überlieferer vertrauenswürdig ist oder nicht. Zudem hat Najashi auch auf schwache Überlieferer Tarahum gemacht, die jedoch dadurch nicht authentischer werden. Aus diesem Grund lesen wir in der Zusammenfassung Al-Khois Mujam Rijal von Jawahiri:

 محمد بن هارون بن موسى: أبو الحسين مضى في ترجمة أحمد بن محمد بن الربيع عن النجاشي ذكره، وترحمه عليه، وروايته عن أبيه " التلعكبري " - مجهول -.

Muhammad bin Harun bin Musa: Abul-Hussein [...] - Majhul (unbekannt).

Quelle: Mujam Rijal Al-Hadith, Seite 586

Demnach beinhaltet die Überlieferungskette der einzigen Überlieferung mit einer annähernd authentischen Überlieferungskette eine eher versteckte, dennoch schweren Schwäche, weshalb die Überlieferungskette nicht authentisch ist. 



Fazit: Die 12er-Shiiten überliefern keine einzige von der Überlieferungskette her authentische Überlieferung in ihren Büchern die, die "historischen Tragiödie", dem Angriff auf das Haus der Tochter des Propheten (sallallahu alaihi wa sallam) bestätigt! Natürlich ist dies verwunderlich, wie ein angeblich historisch bewiesener und unverleugbarer Angriff selbst bei den 12er-Shiiten von unbekannten, schwachen und unvertrauenswürdigen Überlieferern berichtet wurde und ebenso von Lügnern. 
Noch interessanter wird es aber, wenn wir uns die Widersprüche bezüglich den Berichten innerhalb der Bücher der 12er-Shiiten betrachten.
 



Widersprüche:



Widerspruch Nr. 1Wer war der Täter - Umar oder Qunfudh ?

 

Überlieferung Nr. 1) - Qunfudh schlug Fatimah:

 

Abu Basir berichtete, dass Imam Ja’far As-Sadiq (a.) sagte: „Fatimah (a.) starb am dritten Tag im Monat des zweiten Jumada, an einem Dienstag im 11. Jahr nach der Auswanderung und der Grund für ihren Tod war Qunfudh, der Diener von Umar, der sie durch seinen Befehl mit dem Griff eines Schwertes schlug, bis sie mit ihrem Sohn Muhsin (a.) eine Fehlgeburt erlitt. Fatimah (a.) wurde ernsthaft krank und rief niemanden von denen, die ihr Leid zugefügt hatten, dazu auf, bei ihr einzutreten. Abu Bakr und Umar pflegten es Imam Ali (a.) darum zu bitten, bei Fatimah (a.) Fürsprache einzulegen. Daher fragte sie Imam Ali (a.) und als beide zu ihr eintreten durften, sprachen sie: »Wie geht es dir, o Tochter des Propheten?« Fatimah (a.) antwortete: »Mir geht es gut, Gott sei Dank, aber habt ihr beide nicht gehört, wie der Prophet Muhammad (a.) sagte: »»Fatimah ist ein Teil von mir. Wer ihr Leid zufügt, der fügt mir Leid zu und wer mir Leid zufügt, der fügt Gott Leid zu?«« Beide antworteten: »Doch, so ist es.« Fatimah (a.) sprach: »Bei Gott, ihr beide habt mir Leid zugefügt!« Danach verschwanden sie, während Fatimah (a.) zornig auf beide war.”
 

 

Überlieferung Nr. 2) - Umar brannte Fatimahs Haus und schlug sie:


 

Dann sagte Umar jenen Menschen, die sich um ihn geschart hatten, Holz zu sammeln. Sie sammelten alle und Umar selbst stand auf und ging zum Haus Hadhrat Alis (AS), Lady Fatimahs (AS) und ihrer beiden Söhne, und stellten Holz um das ganze Haus auf und sagten mit einer Stimme, die laut genug war, dass Hadhrat Ali (AS) und Lady Fatimah (AS) sie hören konnten: “Bei Gott, Oh Ali, komm‘ heraus und schwöre den Treueeid auf den Kalifen des Heiligen Propheten Allahs, andernfalls werden wir dein Haus niederbrennen.”

Lady Fatimah (AS) sagte: “Oh Umar, was hast du mit uns zu tun?”

Er antwortete: “Öffne die Tür, andernfalls werden wir euer Haus niederbrennen.”

Lady Fatimah (AS) sagte: “Oh Umar, fürchtest du nicht Allah und betrittst unser Haus?”

Umar weigerte sich zurückzukehren. Er verlangte, dass Feuer gebracht wird und setzte die Tür in Feuer, dann stieß er sie auf und ging hinein. Lady Fatimah (AS) kam nach vorne und schrie laut: “Oh Vater, Oh Prophet Allahs.”

Umar erhob sein Schwert mit dem Schild und schlug sie auf die Seite. Sie schrie: “Oh Vater” Dann erhob er eine Peitsche und schlug ihr auf die Hand und sie schrie: “Oh Prophet Allahs, Abu Bakr und Umar haben sich sehr boshaft benommen nach dir.”

Hadhrat Ali (AS) eilte, hielt ihn am Hals und stieß ihn weg, und Umar stürzte und verletzte sich am Hals und Nase. Hadhrat Ali (AS) beabsichtigte, ihn zu töten. Aber er erinnerte sich, was der Heilige Prophet (SAW) gesagt hatte und sagte: “Bei Dem, Der Muhammad den Status des Prophetentums gegeben hat, Oh Sohn Sahaks, wenn das Buch von Allah nicht offenbart worden wäre und der Heilige Prophet (SAW) mein Versprechen vorher nicht bekommen hätte, dann hättest du gewusst, dass du niemals mein Haus betreten könntest.”
 

 

Überlieferung Nr. 3)



Sie sagte: „Sie sammelten Heu und Holz unter unsere Tür und kamen mit Feuer um die Tür, um uns zu verbrennen. Ich stand hinter der Tür und bat sie uns bei dem Allmächtigen und bei meinem Vater, uns in Ruhe zu lassen und uns zu helfen. Da nahm Umar die Peitsche von Qunfudh, der Sklave Abu Bakrs und schlug mich damit, bis meine Haut von der Intensität der Schläge fast schwarz wurde (von den Blutergüssen). Umar trat die Tür mit seinem Fuß ein und zerdrückte mich zwischen Tür und Wand, wo ich doch schwanger war. Ich fiel zu Boden und das Feuer loderte vor meinem Gesicht. Er schlug mich mit seiner Hand, bis mein Gesichtschleier von meinen Ohren fiel. Ich bekam schließlich die Wehen und Muhsin fiel von meinem Schosse und wurde ohne Grund getötet.“

 

 

Widerspruch Nr. 2: - Der eingetretene Eingang zum Haus - Eine Tür oder ein Vorhang:

 


Überlieferung Nr. 1) - Der Eingang besteht nur aus Palmenblätter und was dem gleicht:
 


Muhammad Ibn Ali Al-Baqir (a.) berichtete, dass Imam Ali (a.) sagte: „Für die Häuser von uns – Leuten des Hauses von Muhammad (s.) – gibt es keine Dächer und keine Türen und keine Vorhänge außer den Palmenblättern und was dem gleicht.
 

 

Überlieferung Nr. 2) - Die Tür wird verbrannt und aufgestoßen:
 

 

Umar weigerte sich zurückzukehren. Er verlangte, dass Feuer gebracht wird und setzte die Tür in Feuer, dann stieß er sie auf und ging hinein. Lady Fatimah (AS) kam nach vorne und schrie laut: “Oh Vater, Oh Prophet Allahs.”



Überlieferung Nr. 3)



Sie sagte: „Sie sammelten Heu und Holz unter unsere Tür und kamen mit Feuer um die Tür, um uns zu verbrennen. Ich stand hinter der Tür und bat sie uns bei dem Allmächtigen und bei meinem Vater, uns in Ruhe zu lassen und uns zu helfen. Da nahm Umar die Peitsche von Qunfudh, der Sklave Abu Bakrs und schlug mich damit, bis meine Haut von der Intensität der Schläge fast schwarz wurde (von den Blutergüssen). Umar trat die Tür mit seinem Fuß ein und zerdrückte mich zwischen Tür und Wand, wo ich doch schwanger war. Ich fiel zu Boden und das Feuer loderte vor meinem Gesicht. Er schlug mich mit seiner Hand, bis mein Gesichtschleier von meinen Ohren fiel. Ich bekam schließlich die Wehen und Muhsin fiel von meinem Schosse und wurde ohne Grund getötet.“

 

 

Widerspruch Nr. 3: - Reaktion Alis auf den Angriff - Unternahm er nichts oder tötete er beinahe die Angreifer

 

 

Überlieferung Nr. 1) - Er unternahm nichts
 


Imam Abu Jaafar Muhammad al-Baqer (ع) sagt er folgendes: „Der Herrscher der Gläubigen (ع) hat sich nur wegen der Menschen davon ferngehalten (Kampf während des Sturms*) und weil er für sie fürchtete, dass sie wieder in den Götzendienst versinken und nicht mehr bezeugen, dass es keinen Gott gibt außer Allah und dass Muhammad der Gesandte Allahs ist.“
 

 

Überlieferung Nr. 2) - Er tötete die Angreifer beinahe:

 

 

Umar erhob sein Schwert mit dem Schild und schlug sie auf die Seite. Sie schrie: “Oh Vater” Dann erhob er eine Peitsche und schlug ihr auf die Hand und sie schrie: “Oh Prophet Allahs, Abu Bakr und Umar haben sich sehr boshaft benommen nach dir.”

Hadhrat Ali (AS) eilte, hielt ihn am Hals und stieß ihn weg, und Umar stürzte und verletzte sich am Hals und Nase. Hadhrat Ali (AS) beabsichtigte, ihn zu töten.

 

 

Widerspruch Nr. 4: Grund der Fehlgeburt des Muhsin, dem Sohn Fatimahs - Schläge Umars oder Quetschung zwischen der Tür durch Qunfudh ?    
 

 

Überlieferung Nr. 1) - Schläge Umars sind Grund:



Sie sagte: „Sie sammelten Heu und Holz unter unsere Tür und kamen mit Feuer um die Tür, um uns zu verbrennen. Ich stand hinter der Tür und bat sie uns bei dem Allmächtigen und bei meinem Vater, uns in Ruhe zu lassen und uns zu helfen. Da nahm Umar die Peitsche von Qunfudh, der Sklave Abu Bakrs und schlug mich damit, bis meine Haut von der Intensität der Schläge fast schwarz wurde (von den Blutergüssen). Umar trat die Tür mit seinem Fuß ein und zerdrückte mich zwischen Tür und Wand, wo ich doch schwanger war. Ich fiel zu Boden und das Feuer loderte vor meinem Gesicht. Er schlug mich mit seiner Hand, bis mein Gesichtschleier von meinen Ohren fiel. Ich bekam schließlich die Wehen und Muhsin fiel von meinem Schosse und wurde ohne Grund getötet.“

 

 

Überlieferung Nr. 2) - Qunfudhs Angriff ist der Grund:

 

Sulaim ibn Qais (رض) berichtet: „Qunfudh (لعن) schlug sie mit der Peitsche und wirkte mit der Tür auf sie ein, bis ihr Arm gebrochen wurde und ihr Säugling von ihrem Schoße fiel. Von da an lag sie im Bett (wegen der Intensität der Schläge), bis sie als Märtyrerin starb.“
 

 

Widerspruch Nr. 5: - Angriff auf Fatimah: Fand er vor oder hinter der Tür statt ?



Überlieferung Nr. 1) : Fatimah wird hinter Tür ausgepeitscht und erst dann wird die Tür eingetreten:



In einer weiteren Überlieferung der reinen und geläuterten Fatima (ع) heißt es: „Sie sammelten Feuer und Heu an unserer Tür, und sie riefen nach Feuer, um die Tür und uns zu verbrennen. Ich stand hinter der Tür und ermahnte und sprach sie an, bei Allah und meinem Vater dem Propheten (ص), dass sie uns in Ruhe lassen und uns helfen sollen, da nahm Umar die Peitsche von den Händen Qunfudh, dem Sklaven Abu Bakrs, und schlug auf mich und auf meine Hände so hart, dass die Peitsche auf meinem Körper, Blutergüsse hinterließ. Dann schlug er mit seinem Fuß die Tür ein, sodass es auf mich fiel, wo ich doch schwanger war. Ich fiel zu Boden, während das Feuer vor meinem Gesicht brannte und loderte, dann schlug Umar mich auf mein Gesicht mit seiner Hand, bis mein Gesichtsschleier von meinen Ohren fiel und dann kamen mir die Wehen... und so hatte ich eine Fehlgeburt, wobei Muhsin getötet wurde ohne jeglichen Grund.“
 

 

Überlieferung Nr. 2) Zunächst wird die Tür in Flammen gelegt, aufgestoßen und dann wird Fatimah ausgepeitscht 
 

 

Umar weigerte sich zurückzukehren. Er verlangte, dass Feuer gebracht wird und setzte die Tür in Feuer, dann stieß er sie auf und ging hinein. Lady Fatimah (AS) kam nach vorne und schrie laut: “Oh Vater, Oh Prophet Allahs.”

Umar erhob sein Schwert mit dem Schild und schlug sie auf die Seite. Sie schrie: “Oh Vater” Dann erhob er eine Peitsche und schlug ihr auf die Hand und sie schrie: “Oh Prophet Allahs, Abu Bakr und Umar haben sich sehr boshaft benommen nach dir.”

 

 

Zusammenfassung und Fazit:

 

 

Es lassen sich natürlich noch weitere Widersprüche finden, aber um den Beitrag nicht in die Länge zu ziehen, lassen wir es dabei. Fassen wir das Ergebnis kurz zusammen:

Die überlieferten Berichte im Bezug auf den Angriff auf das Haus Fatimahs (Alayhas Salam) sind unauthentisch, da die Berichte von unbekannten, schwachen und unzuverlässigen Personen übermittelt werden. Der Bericht aus Dalail Al-Imamah und wie andere ihn berichten ist unauthentisch, denn darin befindet sich Muhammad bin Harun bin Musa Al-Talakbari und er ist unbekannt. Darüberhinaus gibt es mehrere Widersprüche in den Berichten. Einmal wird überliefert, dass Umar bin Al-Khattab (Alayhis Salam) Fatimah (Alayhas Salam) geschlagen haben soll und an anderer Stelle heißt es, dass der Sklave Qunfudh sie geschlagen haben soll. Dann wird einmal berichtet, dass Ali (Alayhis Salam) nichts zur Verteidigung Fatimahs (Alayhas Salam) unternahm und an einer Stelle wird gesagt, dass er Umar (Alayhis Salam) beinahe tötete, wäre ihm nicht der Verbot des Propheten (sallallahu alaihi wa sallam) eingefallen.
In einigen Berichten wird überliefert, dass Umar (Alayhis Salam) Fatimah (Alayhas Salam) erst auspeitschte und dann die Tür auftrat ( wie das gehen soll ?!?) und in manchen wird überliefert, dass er erst die Tür verbrannte und sie dann kaputt trat und anschließend Fatimah (Alayhas Salam) auspeitschte.
Auch wird berichtet, dass die Tür aufgetreten sein soll und woanders wird berichtet, dass das Haus keine "feste" Tür, sondern sowas wie ein Vorhang aus Blättren hatte, was nicht aufgetreten werden muss. 


Aufgrund dieser und anderer Widersprüche und Schwächen der Überlieferungsketten stellte der Groß-Ayatullat Fadlallah diese pseudo-Tragiödie, fabriziert durch die Shiiten, mit den Worten infrage: 


Als wir dieses Geschehen/Ereignis auf seiner Authentizität und dem Inhalt prüften, empfanden wir darin Zweifel was die Historiker überlieferten. Aus diesem Grund haben wir es weder bestätigt noch abgelehnt.


Und wie es für den objektiven Leser deutlich wird, hat dieser Ayatullat in der Tat die Wahrheit gesprochen und das hat die Analyse bestätigt. Aber der übertriebene Hass gegen die Gefährten des Propheten (sallallahu alaihi wa sallam) und insbesondere gegen die ersten beiden Khalifen des Islams, führt die 12er-Shiiten dazu, dass sie an jegliche Fabrikationen krampfhaft festhalten, die die Gefährten auf irgendeiner Weise schlecht darstellen. 

Möge Allah den 12er-Shiiten Verstand und Aufrichtigkeit schenken und ihnen die Augen für die Wahrheit öffnen und den Schleier von ihren Herzen entfernen.